Die Kolping-Theatergruppe Verl gehört, wie der Name schon sagt, zur Kolpingsfamilie Verl. Innerhalb dieser sind wir eine selbstständig arbeitende „Interessen-Gruppe“.
Zu unsgehören zur Zeit ca. 45 aktive Mitglieder, die sowohl auf als auch hinter der Bühne mitwirken: die Bühne aufbauen, tapezieren, die notwendige Technik und Beleuchtung installieren, Requisiten bereitstellen, die Stühle aufstellen, das Foyer herrichten, in den Pausen Getränke verkaufen, und, und, und . . .
„Hier laufen doch mittlerweile ganz schön viele Leute herum, aber über ist davon niemand“
Unsere aktive Zeit im Jahr beginnt meistens im Oktober / November. Dann treffen wir uns das erste Mal für die neue Saison. Zuvor wurden natürlich viele, viele Bücher gelesen, um ein geeignetes Bühnenstück für unsere Truppe zu finden.
Sind die Rollen verteilt, treffen sich die Mitspieler einmal wöchentlich zur Leseprobe. So bekommt jeder schon mal einen ersten Eindruck vom Stück, seiner Rolle und dem auswendig zu lernenden Text.
Ab Januar geht’s dann zweimal pro Woche ins Pfarrzentrum auf die Bühne, jetzt beginnt die eigentliche Probenzeit. Akt für Akt, Szene für Szene, Satz für Satz wird nun alles durchgepaukt, Szenen werden wiederholt, und es wird diskutiert, was noch verbessert werden kann. Gleichzeitig überlegen wir uns, wer was zur Aufführung anzieht.
Diese Probenzeit endet mit der Generalprobe – dann wird es ernst!
Am nächsten Tag, dem Premierentag, treffen gegen 18:00 Uhr allmählich Schauspieler und Helfer im Pfarrzentrum ein. In der Maske werden die Mimen geschminkt und frisiert. Die Requisiten werden bereitgestellt. Im Zuschauerraum wird das Stimmengewirr aus dem Publikum langsam lauter, Spannung und Lampenfieber steigen.
Endlich der dritte und letzte Gong. Nun folgt die Begrüßung im immer stiller werdenden Saal. – Das letzte Licht im Zuschauerraum erlischt, ein letzter Blick ins Textbuch, dann kommt grünes Licht und der Vorhang öffnet sich vor dem vollbesetztem Pfarrzentrum mit einem gespannt wartenden Publikum.
Jetzt geht es los!
Jetzt sind wir in unserem Element, wie bei einem gerade gestarteten Flugzeug, gibt es nun kein zurück mehr:
Vorhang auf, wir spielen Theater!