Komödie in drei Akten von Martina Worms
Mit diesem Stück wagen wir uns einmal wieder in den Dunstkreis der High Society oder besser gesagt in den Dunstkreis derer, die sich selber dafür halten.
Doch in „Dunstkreisen“ gibt es gelegentlich schon mal dunkle Flecken. So auch bei dem adeligen Ehepaar von Perseberg, das sich für etwas Besseres hält.
Im Luxushotel Mirage treffen sie unfreiwillig auf das Ehepaar Proll, das den Urlaub bei einem Preisausschreiben gewonnen hat. Das Hotelpersonal sind die Leidtragenden. Dieses muss sich nicht nur mit dem adeligen Gehabe auf der einen und dem prolligen Auftreten auf der anderen Seite herumschlagen. Ihm steht auch noch der Besuch einer gefürchteten Hotelkritikerin, deren Namen und Aussehen niemand kennt, ins Haus. Dummerweise hält man die Falsche für die Hotelkritikerin und hofiert eine Diebin, während die richtige Frau X barsch links liegen gelassen wird.
Doch so nach und nach klärt sich einiges auf. Die Diebin wird gefasst, die gestohlene, goldene Uhr von Frau X wird gerettet, weshalb diese von einer vernichtenden Kritik absieht. Die dunklen Flecken des adeligen Ehepaares aus der Vergangenheit, uneheliche Kinder, die sich hier im Hotel auch noch ineinander verliebt haben, sind doch keine leiblichen Geschwister und können heiraten.
Das Ganze spielt in einer wunderbar gestalteten Hotellobby, mit extravaganter Sitzecke, in der Mitte ein Aufzug, und einer hoteltypischen Rezeption. Der Aufzug ist dabei wirklich etwas Besonderes: Wird er per Knopfdruck angefordert, ertönt sofort eine Klingel und die Türen öffnen sich prompt, ohne zeitliche Verzögerung. Davon konnten sich neben den „alten Bühnenhasen“ auch vier neue Akteure überzeugen. Ulli Schönau, Elisa Braukmann, Katharina Strieker und Jan Pollmeier gaben bei diesem Stück ihr Theaterdebüt.
| Willy Proll (Mauermeister, Hotelgast) | Raimund Diermann |
| Herta Proll (seine Frau, Kassiererin bei Sparplus) | Stefanie Sendermann |
| Nina Proll (deren Tochter) | Svenja Beierlipp |
| Joachim von Perseberg (Hotelgast, von Adel) | Günter Schlangenotto |
| Clara von Perseberg (seine Frau) | Maria Schröder |
| Evelyn von Perseberg (deren Tochter) | Katharina Strieker |
| Hermine Magerle (Hausdame) | Hedwig Lükewille |
| Sven Magerle (Sohn von Hermine) | Helmut Beyer |
| Thilo (Hotelanimateur) | Helmut Arens |
| Thomas (Hotelpage und Kellner) | Jan Pollmeier |
| Herr Wolter (Empfangschef im „Mirage“) | Sebastian Hensler |
| Frau X (Hotelkritikerin) | Ulli Schönau |
| Frau Bussmann (Hotelgast und Langfinger) | Elisa Braukmann |
| Regie | Günter Schlangenotto |
| Souffleur | Hans-Dieter Schmiegel |
| Maske | Brigitte Fortkord |
| Frisuren | Günter Schlangenotto |
| Requisite | Sebastian Stüker |
| Malerarbeiten | Peter Schlangenotto |
| Bühnenausstattung | Klaus Balsfulland und Team |
| Gesamtleitung | Hedwig Lükewille und Helmut Arens |
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