2001 – Katzenkraut und Ginsengsud

Komödie in drei Akten von Bernhard Fathmann

Erich Bolles Großvater hatte seinerzeit große Erfolge als Wunderheiler, Bolles Vater hatte von dieser Gabe nichts geerbt und auch Bolle selbst zeigt diesbezüglich weder Neigung noch Fähigkeiten, obwohl seine alte kränkelnde Tante fest davon überzeugt ist, dass in Bolle solch ungeahnte Fähigkeiten stecken. Bolles Frau meint, dass Bolle zumindest fähig sein sollte, den Boden aufzuräumen und Bolle beginnt mit dieser unerfreulichen Tätigkeit, öffnet eine alte Truhe mit Hinterlassenschaften seines Großvaters, liest einen Zauberspruch und zwingt so ungewollt den alten Haus- und Heilgeist, der bereits dem Großvater zu Ansehen verholfen hat, zu erscheinen. – Dieser Geist, ein anspruchsvoller älterer Herr, der außerhalb seines materiell-menschlichen Zustandes in einer Katze haust, kann Bolle tatsächlich eine Reihe von Heilerfolgen und somit auch Ruhm und Wohlstand bescheren, allerdings gehen mit diesen Annehmlichkeiten auch Unbillen einher, die erst enden, als ein Blitzschlag die Voraussetzungen für die Anwesenheit eines Heilgeistes entfernt.

Um der Inszenierung dieser zum Teil etwas mystischen Komödie besonderen Ausdruck zu verleihen, war es notwendig, eine Fülle von Hintergrundgeräuschen, wie zum Beispiel Donnern, Sturm und Katzenmiauen über große Lautsprecher hinter der Bühne abzuspielen. Hierzu wurden 18 einzelne Ton Stücke zusammen geschnitten und gemischt, von denen dann eine eigene CD für die Aufführungen erstellt wurde. Mit Hilfe moderner Computer Technik meisterten wir auch diese Aufgabe.

Erich Bolle (Amtmann)Helmut Heinemeier
Doris Bolle (seine Frau)Barbara Radoevic
Eva Bolle (beider Tochter)Melanie Degener
Klaus (Medizinstudent)Raimund Diermann
Rosa (Tante von Bolle)Hedwig Lükewille
GeistGünter Schlangenotto
RegieDieter Heinemeier
SouffleurHans-Dieter Schmiegel
RequisiteSigfried Winkler

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