1997 – Die Lügenglocke

Ein Schwank in drei Akten von Fred Bosch

Der Bürgermeister Alois Bonenkamp hat den Gemeinderat in seine Wirtsstube gerufen. Er macht den Vorschlag, jeder gibt 10.000,– für den Ausbau einer Diskothek, die ein Ausländer gründen will. Bonenkamp und seine drei Spezis erhoffen sich hierdurch das große Geschäft.
In diese Spekulationspläne platz der Pfarrer mit seiner Meldung, dass die Kirchturmglocke herabgestürzt und zerschellt ist. Er bittet die Anwesenden um eine Spende. Aber plötzlich gehört das „Kleeblatt“ zu den Ärmsten der Gemeinde. Die Bitte des Pfarrers bleibt ungehört.
Theo, ein junger Elektriker, der sein Geld als Aushilfskellner verdient, macht hinter der Theke seine Charakterstudien. Empört über das Benehmen der feinen Gemeinderäte fasst er einen Plan. Er montiert, versteckt in einem Baum, einen Lautsprecher und steckt einen Sender in seine Tasche. Hierdurch gelingt es ihm, eine unsichtbare Glocke läuten zu lassen. – Und dieser Glocke lautet immer, wenn einer in der Gaststube lügt oder flucht. Sobald das saubere Gespann in der Gaststube ist, hört die Glocke kaum auf zu läuten. Trotz Glockensuche mit den schlimmsten Folgen, gelingt es ihnen nicht, die „Lügenglocke“ abzustellen. Theo bleibt dabei, nur eine große Spende an die Kirche, lässt des „Hergotts Glocke“ wieder verstummen. Der Pfarrer kann sich freuen, denn um nicht ständig als Lügner ertappt zu werden, spenden die Männer große Beträge. Theo ist der Glücklichste, denn durch seine „Erfindung“ wird auch die Wirtstochter Steffi gezwungen die Wahrheit zu sagen und die ist, dass sie Theo liebt. Die neue Glocke kann zur Hochzeit läuten!

Seit vielen Jahren besteht bereits der Kontakt zu unseren Theaterfreunden in Harsewinkel. Wir besuchen regelmäßig deren Aufführungen und freuen uns über den Gegenbesuch. Der staunte in diesem Jahr nicht schlecht, da man doch der Meinung war das Stück, welches man selbst vor erst drei Jahren gespielt hatte zu kennen.
Bei der Verler Inszenierung hatte der Bauer Grautenkamp plötzlich ein Frau! Für unsere „Neue“, Elisabeth Schulze sollte noch ein Rolle gefunden werden, deshalb hat Dieter Heinemeier das Stück kurzfristig „etwas“ geändert.

Alois Bonenkamp (Wirt und Bürgermeister)Helmut Heinemeier
Bendine Bonenkamp (seine Frau)Monika Hensler
Steffi Bonenkamp (beider Tochter)Barbara Radoevic
Theo (Kellner)Meinolf Hollenhorst
Heinrich Grautenkamp (Bauer und Gemeinderat)Günter Schlangenotto
Annerose Grautenkamp (seine Frau)Elisabeth Schulze
Anton Kampmann (Elektriker und Gemeinderat)Raimund Diermann
Gustav Heckmann (Schreiner und Gemeinderat)Helmut Arens
Franziska (Wahrsagerin)Maria Schröder
Melchior Tanger (Pfarrer)Dieter Heinemeier
RegieDieter Heinemeier
SouffleurHans-Dieter Schmiegel
MaskeOswald Lattka
RequisiteSigfried Winkler
Technische LeitungHeiner Kranz

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